Wie sagt der Holzwurm so schön: “Hart, härter, Akazien Holz!”. Und das zurecht, denn der Akazienbaum gehört zu den robustesten Holzarten der Welt. Das ist neben einigen anderen positiven Eigenschaften der Akazie ein Grund, warum dieses Holz sehr gern zur Herstellung unterschiedlichster Möbelstücke verwendet wird.
Was ist eine Akazie?
Diese Frage lässt sich gar nicht so einfach beantworten, denn tatsächlich ist Akazie eben nicht gleich Akazie. Es gibt sowohl die “echte Akazien” = Acacia als auch die unechte bzw. “falsche Akazie”, bei der es sich in Wahrheit um eine Robinie handelt = Robinia pseudoacacia. Letztere ist in der Regel gemeint, wenn man hierzulande von Akazien Holz spricht.
Die falsche oder gerne als “Scheinakazie” bezeichnete Baumart stammt ursprünglich aus Nordamerika, ist aber mittlerweile durch umfassende Aufforstung auch in Süd- und Osteuropa heimisch. In Deutschland fallen die Bäume seit einigen Jahren in Parks und Grünanlagen auf, wo sie vermehrt angepflanzt werden.
Auch wenn die Robinie der echten Akazien durchaus ähnlich sieht, gibt es bei genauerer Betrachtung doch erheblich Unterschiede zwischen den beiden Baumarten. Verantwortlich dafür ist die Tatsache, dass beide Bäume unterschiedlichen pflanzlichen Gattungen zugeordnet werden:
Sowohl die echte als auch die Scheinakazie werden unter anderem zur Herstellung von Möbeln verwendet, wobei hierzulande wie erwähnt mit Akazien Holz dann doch eher die Robinie gemeint ist.
Die typischen Merkmale von Akazienholz
Im Hinblick auf den Härtegrad hat Akazien Holz die Nase ganz weit von. Allerdings ist es im Gegensatz zu anderen typischen Harthölzern gleichzeitig sehr biegsam, sodass es sich nicht so schnell verzieht und kaum zu Rissen neigt. Des Weiteren haben Pilze und Insekten keine Chance, das Holz zu befallen. Das macht es auch für den Außenbereich extrem interessant. Unbehandelt kann Akazienholz, das selbst die berühmte Eiche an Dichte übertrifft, bis zu 40 Jahre und bei sehr guter Pflege noch weitaus mehr überdauern. Zusammengefasst kann man sagen: Akazienholz ist:
- extrem widerstandsfähig und langlebig
- sehr biegsam und elastisch
- immun gegen Pilze und Insekten
- wetterfest
Die edle Optik
Die dornige Schönheit, wie die falsche Akazie auch gern genannt wird, bringt ganz unterschiedliche Holztöne hervor. Wo es auf der einen Seite fast weißes Akazien Holz gibt findet man auf der anderen Seite des Spektrums waren dunkelbraune Töne.
Hinzu kommt die abwechslungsreiche und in manchen Fällen unregelmäßige Textur, die Akazienholz so interessant macht. Ihre edle Ästhetik und ihr ganz eigener Charme machen es daher nicht unbedingt notwendig, sie mit Lacken oder Ölen aufzuhübschen, was jedoch bei Bedarf in einigen Fällen auch interessant wirken kann.
Die Pflege von Akazienholz
Am längsten Freude an Möbeln aus Akazienholz haben Sie, wenn Sie folgende Dinge beachten:
- Stellen Sie keine heißen oder nassen Gegenstände auf dem Holz ab.
- Platzieren Sie Ihre Akazien Holz Möbel nicht direkt neben der Heizung oder einem Ofen.
- Übergießen Sie das Holz nicht mit fließendem Wasser.
Für die Reinigung von Akazien Holz Möbel reicht in der Regel ein feuchtes Tuch. Zudem wird von Holzexperten empfohlen, eine Lasur, ein Hartholz Öl oder Holz Lack zu verwenden, um das Holz bestens zu pflegen und zu schützen.
Starke Temperaturschwankungen oder eine dauerhafte starke Wärmeeinwirkung sorgen dafür, dass Akazienholz sich zusammenzieht. Kühlt das Holz wieder ab, dehnt es sich aus. Um das zu vermeiden, sind gleichbleibende Raumtemperaturen für Möbel aus Akazienholz am besten geeignet.
Wo kommt die Akazie zum Einsatz?
Das Holz kann sowohl im Außenbereich als auch innen zum Einsatz kommen. Außen überzeugt es durch seine Witterungsbeständigkeit und der sogenannten Erdfestigkeit. Im Innenbereich nutzt man es für die Herstellung von Böden, Treppen und dekorativen Möbelstücken.